Tapeten-Bedarfsermittlung & Rollenrechner
Die Tapeten-Bedarfsermittlung meint das Berechnen der benötigten Anzahl an Tapetenrollen. Dies setzt eine exakte Messung aller zu tapezierenden Flächen voraus. Wird nicht richtig gemessen oder zu knapp kalkuliert, ist meist ein Nachkauf erforderlich, der die Gefahr birgt, dass die gleiche Anfertigungsnummer bereits vergriffen ist.
Die benötigte Rollenanzahl kann ganz einfach mit unserem Rollenrechner berechnet werden. Diesen finden Sie auf jeder Artikeldetailseite im oberen Bereich. Messen Sie die Breite und Höhe der zu tapezierenden Wände aus und rechnen diese Flächen zusammen. Addieren Sie zur Raumhöhe ca. 5 cm für Zugabe und Verschnitt hinzu. Wir empfehlen, 1-2 Reserverollen mehr zu bestellen als errechnet wurden. So können Sie Fehler beim Zuschneiden oder Tapezieren ausgleichen und haben für spätere Reparaturarbeiten Ersatz mit der gleichen Anfertigungsnummer.
Bitte beachten Sie, dass im Rollenrechner auf der Artikeldetailseite nur Eurorollen mit dem Maß 10.05 x 0.53 Meter berechnet werden können. Der Rollenrechner funktioniert nicht mit Meterware, Bordüren, Digitaldrucken, Fototapeten und Tapeten mit einer Breite von 0,70 cm, 0,90 cm und 106 cm.
Rollenbedarf selbst ermitteln
Für die Bedarfsermittlung ohne unseren Rollenrechner werden zunächst Raumhöhe und Raumumfang ermittelt, was bedeutet, dass sowohl die Höhe als auch die Länge der Wände genau ausgemessen werden muss. Die Maße der Zimmertüren können abgezogen werden. Bei Fenstern wird die Fläche der Fensterscheiben nicht berücksichtigt, die Fensterlaibung dagegen muss mit gemessen werden.
Die sich daraus ergebene Gesamtsumme der Wandlänge (Raumumfang) wird anschließend durch die Breite der Tapetenrollen geteilt. Aufgrund der standardisierten Euro-Norm für Tapetenformate (Eurorollen) ist die Tapetenbreite bei fast allen Produkten 0,53 m. Die Wandlänge wird also dividiert durch den Faktor 0,53, was die Anzahl der benötigten Tapetenbahnen ergibt.
Diese Zahl wird dann noch mit der Raumhöhe multipliziert. Das Ergebnis entspricht der Gesamtlänge der Tapeten, die für den Raum benötigt werden. Diese Zahl wird abschließend durch 10 geteilt (Standard-Rollenlänge 10 Meter), um die Anzahl der benötigten Rollen genau ermitteln zu können.
((Raumumfang : Breite der Tapetenrolle) x Raumhöhe) : Rollenlänge
((16 m : 0,53 m) x 2,50 m) : 10 m
(30,19 x 2,50) : 10
75,48 : 10 = 7,5 Rollen
Mit Quadratmetern rechnen
Die einfachere, aber im Prinzip genauso zuverlässige Rechenmethode für die Tapeten-Bedarfsermittlung ist folgende: Die Länge aller Wände (Raumumfang) wird mit der Raumhöhe multipliziert. Die daraus entstehende Quadratmeteranzahl wird dann durch 5 geteilt, da eine Tapetenrolle in der Regel für 5 qm reicht. Dies ergibt den ungefähren Bedarf an Tapetenrollen. Bei dieser Methode der Bedarfsermittlung werden die Maße von Fenstern und Türen allerdings nicht abgezogen.
(Raumumfang x Wandhöhe) : 5
16 m x 2,50 m = 40 qm
40 qm : 5 = 8 Rollen
Diese altbewährte Faustformel ist für die Bedarfsermittlung von unifarbenen und kleingemusterten Tapeten vollkommen ausreichend. Da hier mit relativ wenig Verschnitt zu rechnen ist, genügt es, zum ermittelten Rollenbedarf 10 % Aufschlag hinzuzurechnen und auf ganze Rollen aufzurunden.
Großgemusterte Tapeten müssen passgenau unter Beachtung des Musterrapports geklebt werden. Pro Rolle kann sich dabei der Verschnitt auf eine Bahn und mehr summieren, deshalb ist genaues Messen hier besonders wichtig. Bei kompliziert gebauten, stark verwinkelten Räumen oder teuren hochwertigen Tapeten ist es besser, die Bedarfsermittlung von einem Fachmann vornehmen zu lassen, denn dann geht bei der Rollenberechnung garantiert nichts schief.
Sollten Sie weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.